Opopánax

[81] Opopánax Kch., Gattung der Umbelliferen, Stauden mit breiten, zweifach fiederschnittigen Blättern, breitsitzenden, scharf gesägten Fiedern mit herzförmig geflügeltem Grunde, hohen blattlosen Blütenstengeln, gelben Blüten und flach zusammengedrückter Frucht mit geschwollenem Rande. Vier Arten im Mittelmeergebiet und im Orient. O. Chironium Eck., im westlichen Mittelmeergebiet bis Dalmatien, liefert aus Einschnitten in den Wurzelstock einen Milchsaft, der an der Luft zu einem Gummiharz eintrocknet. Dies Opopanax riecht pilzartig, schmeckt balsamisch bitter und wurde früher arzneilich (wie Ammoniakum und Galbanum) benutzt, jetzt findet noch das daraus gewonnene grünlichgelbe ätherische Öl in der Parfümerie Verwendung.

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Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 15. Leipzig 1908, S. 81.
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