Psilomelān

[421] Psilomelān (griech., Hartbraunstein, Hartmanganerz, schwarzer Glaskopf), Mineral, besteht hauptsächlich aus Mangansuperoxyd mit Manganoxydul, Baryt, Kali und Wasser, enthält häufig auch etwas Kupfer, Kobalt, Kalk sowie in der als Lithiophorit bezeichneten Abart Tonerde und Lithion; gewöhnlich in glaskopfähnlichen, nierenförmigen und stalaktitischen Formen, auch derb und eingesprengt, meist dicht, selten mit Spuren von faseriger Struktur, eisenschwarz bis bläulichschwarz mit braunem Strich, schimmernd bis matt, undurchsichtig, Härte 5,5–6, spez. Gew. 4,3. P. begleitet häufig die andern Braunsteinerze wie auch Eisenerze, so zu Ilmenau, Elgersburg, Schneeberg und Johanngeorgenstadt, Siegen u. a. O. Nicht selten kommt er, Dendriten bildend, auf den Klüften von Kalksteinen, Sandsteinen, Porphyren etc. vor.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 16. Leipzig 1908, S. 421.
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