Ringgeld

[949] Ringgeld, spiralige oder einfach zusammengebogene, im Querschnitt runde oder eckige Ringe aus Gold, Silber oder Bronze, die ganz oder zerhackt, einzeln oder auf Schnüre oder einen Tragring gereiht vor der Bronzezeit bis in die spätere Eisenzeit als Geld dienten. Die Stücke wurden dann auf Wagschalen abgewogen. Auch Stücke von Hals-, Arm- und Fingerringen dienten zur Bezahlung (vgl. Bauge u. Silberfunde). Cäsar erwähnt als R. eiserne Ringe, wie man sie namentlich in England gefunden hat.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 16. Leipzig 1908, S. 949.
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