Santa Lucīa

[587] Santa Lucīa, Küsteneinschnitt des Sululandes an der Südostküste von Afrika (s. Karte »Südafrikanische Republik«), fast bis Transvaal heranreichend, nördlich vom Kap S.; als Strandsee (70 km lang, 40 km breit) tief ins das Land der Amatonga hineinreichend und durch langen Isthmus bis auf seine Süd öffnung vom Meere getrennt, nimmt er im Süden den Fluß Umvolosi, im N. den Mkusi auf. Als der Reisende Einwald 13. Nov. 1884 durch einen im Namen des Bremer Kaufmanns Lüderitz mit dem Häuptling Dinizulu abgeschlossenen Vertrag die Bai mit einem 405 qkm großen Gebiet erwarb, ließ die englische Regierung sofort die britische Flagge heißen, indem sie sich auf einen 5. Okt. 1843 mit dem Suluhäuptling Panda abgeschlossenen Vertrag stützte. Daraufhin verpflichtete sich das Deutsche Reich 5. Mai 1885, an der Küste zwischen Natal und der Delagoabai keine Gebiete zu erwerben.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 17. Leipzig 1909, S. 587.
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