Todi

[588] Todi, Stadt in der ital. Provinz Perugia, 447 m ü. M., auf einer Anhöhe nahe der Mündung der Naja in den Tiber, mit dreifacher Ringmauer (teilweise etruskischen und römischen Ursprungs), Bischofssitz, hat eine romanische Kathedrale (11., 14. und 15. Jahrh.) mit alten Fresken, eine schöne Renaissancekirche Santa Maria della Consolazione (1508–24), andre Kirchen des 14. und 15. Jahrh., ein romanisch-gotisches Stadthaus (1267) mit Gemäldesammlung, die Paläste del Podesta und dei Priori (jetzt Stadthaus, beide aus dem 13. und 14. Jahrh.), ein Gymnasium, eine Technische und eine Ackerbauschule, ein Seminar, Öl- und Seidengewinnung und (1901) 3072 (als Gemeinde 16,561) Einw. – T. ist das alte umbrische Tuder, später römische Kolonie. Vgl. Ceci, T. nel medio evo (Todi 1897, Bd. 1).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 19. Leipzig 1909, S. 588.
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