Trauerdekoration

[677] Trauerdekoration, im Gegensatz zur Festdekoration (s. d.) die künstlerische Ausschmückung von Innenräumen (Kirchen, Kapellen, Sälen), von Straßen und öffentlichen Plätzen für die Aufbahrung und das feierliche Geleit gestorbener fürstlicher Personen zur Ruhestätte. Die Aufbahrung geschieht auf einem Gerüst (Katafalk), das von brennenden Kerzen auf Kandelabern umgeben ist (bei den Franzosen chapelle ardente). Die künstlerisch hervorragendste T. aus neuerer Zeit war die bei dem Leichenbegängnis Kaiser Wilhelms I. in Berlin. Vgl. Hoßfeld, Die Trauerstraße vom 16. März 1888 (Berl. 1888).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 19. Leipzig 1909, S. 677.
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