Tschingkiang

[778] Tschingkiang (Tschönnkiang, Chinkiang), dem Fremdhandel geöffnete Stadt in der chines. Provinz Kiangsu, 80 km oberhalb der Mündung des Yangtsekiang, den hier der Kaiserkanal schneidet, Sitz eines chinesischen Seezollamts, mit katholischer und evang. Mission und 167,000 Einw. Im Hafen verkehrten 1905: 4695 Schiffe (3798 Dampfer) von 3,894,068 Ton., darunter 492 deutsche von 562,308 Ton.; die Einfuhr (Baumwollwaren, Opium, Holz) betrug 3,972,141, die Ausfuhr (Seide, Erdnüsse, Sesam etc.) 1,694,661 Taels. Die Stadt wurde 1842 von der britischen Flotte bombardiert, 1853 von den Taiping zerstört, später aber wieder aufgebaut.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 19. Leipzig 1909, S. 778.
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