Ungarisch-Brod

[895] Ungarisch-Brod (tschech. Brod Uherský), Stadt in Mähren, an der Olsawa (Nebenfluß der March) und der Linie Brünn-Vlarapaß der Österreichisch-Ungarischen Staatseisenbahn, Sitz einer Bezirkshauptmannschaft und eines Bezirksgerichts, mit Mauer und Graben umgeben, hat eine romanische Kirche, einen Dominikanerkonvent, ein gräflich Kaunitzsches Schloß, ein Rathaus, ein Denkmal von Comenius (1892), eine tschechische Landesoberrealschule, ein jüdisch-konfessionelles Privatuntergymnasium, eine landwirtschaftliche Winterschule, Bierbrauerei und Malzfabrik, Branntweinbrennerei, Möbelfabrik und (1900) mit der Israelitengemeinde 4912 meist tschech. Einwohner.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 19. Leipzig 1909, S. 895.
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