Warnsdorf

[386] Warnsdorf, Stadt in Böhmen, Bezirksh. Rumburg, an der sächsischen Grenze, am Mandaubach, an den Linien Bodenbach-W. der Böhmischen Nordbahn und Zittau-W.-Ebersbach der Sächsischen Staatsbahn, Sitz eines Bezirksgerichts, hat eine Dechanteikirche, eine altkatholische Pfarrkirche, eine Realschule, Fachschule für Weberei, ein Krankenhaus, ein Denkmal Josephs II., Parkanlagen, Baumwoll- und Streichgarnspinnerei, bedeutende Fabrikation von Baumwollwaren und gemischten Geweben (aus Leinen, Schaf- und Baumwolle), Juteweberei, Druckerei, Färberei und Appretur, Fabrikation von Spitzen, Maschinen, Treibriemen, Dachpappe, chemischen Produkten, Gasanstalt, Elektrizitätswerk, Filialen der Österreichisch-Ungarischen Bank und der Böhmischen Eskomptebank, Sparkasse, lebhaften Handel und (1900) 21,150 deutsche Einwohner. Nördlich erhebt sich der Spitzberg (539 m) mit lohnender Aussicht.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 20. Leipzig 1909, S. 386.
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