Winneburg

[674] Winneburg (nicht Winnenburg), ehemals reichsunmittelbare Herrschaft, im Gebiete des Erzstiftes Trier gelegen, nach der im heutigen Kreise Kochem gelegenen Burg W. benannt, gehörte den Herren von W., seit 1295 als Lehen des Erzstiftes Trier, die 1361 auch die Herrschaft Beilstein erwarben. Bei dem Aussterben des Geschlechts 1637 fielen diese[674] Besitzungen Trier heim, kamen als erzstiftische Lehen 1638 (1652) an die Freiherren (seit 1679 Grafen) von Metternich, die einen großen Teil des Gebietes auf dem Hunsrück bis 1780 gemeinsam mit Kurtrier und der Grafschaft Sponheim (s. d.) besaßen; erst dann wurde geteilt. 1689 sprengten die Franzosen die Burg W. in die Luft. Beide Herrschaften fielen 1801 an Frankreich (Rhein-Moseldepartement), 1815 an Preußen.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 20. Leipzig 1909, S. 674-675.
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