Witten [1]

[700] Witten (Wittenpfennig), niedersächs. Silbermünze seit Mitte des 14. Jahrh., im Werte von 4 Denaren, mit dem Bilde des Kaisers oder dem Doppeladler, auch am Mittelrhein nachgeprägt. Weil die kleinen Pfennigbrakteaten dem Verkehr nicht genügten, diente der W. im 15. Jahrh. als hauptsächlichstes Kurantgeld von Westfalen bis Pommern. Er sank später zur Kupfermünze herab, bis 1840 in Ostfriesland 1/10 Stüber, bis 1871 in Mecklenburg (Dreiling) 3 Pfennig wert.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 20. Leipzig 1909, S. 700.
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