Wörnle

[752] Wörnle, Wilhelm, Radierer, geb. 23. Jan. 1849 in Stuttgart, bildete sich dort bei dem Stecher Froer und dem Maler v. Neher, ging dann auf längere Zeit nach Italien und ließ sich nach seiner Rückkehr in Wien nieder, wo er sich im Anschluß an William Unger der Radierung widmete, worin er es bald zu großer Zartheit in der Nadelführung brachte. Dafür zeugt besonders sein Hauptblatt: Das Schweißtuch der heil. Veronika nach G. Max. Außerdem hat er zahlreiche Blätter nach modernen Künstlern (Makart, F. A. Kaulbach, Zügel, Fröschl u. a.) für die Gesellschaft für vervielfältigende Kunst in Wien und die »Zeitschrift für bildende Kunst« ausgeführt.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 20. Leipzig 1909, S. 752.
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