Zapotēken

[853] Zapotēken, Kulturvolk des alten Mexiko, das ehemals einen unabhängigen Staat bildete und heute noch, etwa 230,000 Seelen stark, einen großen Teil des mexikanischen Staates Oajaca (s. d.) bewohnt. Die Z. trieben Ackerbau, lebten in festen Ortschaften und errichteten Gebäude aus Steinen und Mörtel. Von ihnen stammen die berühmten Ruinen von Mitla (s. d.). Mit den Mixteken (s. d.) bilden sie einen Sprach stamm. Grammatiken des Zapotekisch in spanischer Sprache lieferten Juan de Cordova (1578; neue Ausg., Morelia 1886), Reyes (1700; neue Ausg., Oajaca 1891), ein Ungenannter (Ausg. von Penafiel, Mexiko 1886) und Belmar (Oajaca 1890), ein Wörterbuch de Junta Colombina (Mexiko 1893).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 20. Leipzig 1909, S. 853.
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