Zombor

[987] Zombor (spr. sóm-), königliche Freistadt mit Munizipalrecht, Sitz des ungar. Komitats Bács-Bodrog und Knotenpunkt der Bahnlinien Maria-Theresiopel-Dálja und Baja-Neusatz, nahe dem Franzenskanal, hat eine katholische und zwei griech. Kirchen, Stadt- u. Komitatshaus, lebhafte Industrie (mehrere Dampfmühlen u. Zündhölzerfabriken), bedeutenden Getreidehandel, ein Staats-Obergymnasium, eine serbische Lehrerpräparandie, eine Handelsschule, eine städtische Bibliothek, einen Gerichtshof, eine Finanzdirektion, eine Handels- und Gewerbekammer, ein Tabakmagazin und (1901) 29,609 serbische, magyarische und deutsche (römisch-katholische und griechisch-oriental.) Einwohner. Die Stadt wurde nach Vertreibung der Türken 1687 durch Bunyeváczen (s. d.) neu besiedelt.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 20. Leipzig 1909, S. 987.
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