III. Das Hängen am Gegner.

[72] Der einfache Gedanke, daß das schnelle Tier auf listige Weise vom langsamen besiegt wird, liegt nämlich auch einer andern Wettlaufgeschichte zugrunde, die sich neben der vorhin behandelten in den gleichen Ausbreitungsgebieten findet. In dieser andern Geschichte gewinnt ein kleines Tier, wie der Krebs oder die Schnecke, dadurch den Sieg, daß es sich unbemerkt[72] an den Schwanz des Gegners klammert. (Dies Motiv ist im folgenden als G bezeichnet.) Sowie jener am Ziele ist und sich nach ihm umschaut, läßt es den Schwanz los und ruft: Ich bin schon lange hier! [B3] Auf die Ähnlichkeit beider Märchen wurde schon von den Brüdern Grimm in der Anmerkung zum Märchen vom Hasen und Igel hingewiesen.

Wir betrachten die einzelnen Varianten in derselben Reihenfolge, wie die der Form II.

Quelle:
Dähnhardt-Natursagen-4, S. 72-73.
Lizenz:
Kategorien: