Fuchs, Friedrich

[565] Fuchs, Friedrich, geb. 10. Februar 1840 in Frechen bei Köln, studierte in Heidelberg, Berlin, Greifswald, Göttingen, Bonn, Paris, Florenz, wurde 1864 in der philosophischen Fakultät in Heidelberg, 1867 in der med. Fakultät in Bonn promoviert, seit 1877 Dozent für Jatrophysik in Bonn, seit 1883 Professor e. o., seit 1891 Leiter der Nervenabteilung im Krankenhause der barmh. Brüder in Bonn, seit 1892 Mitgl. der K. Leopoldinokarolin. d. Akad. d. Naturf. Er hat eine Reihe physikalischer; physiologischer und klinischer Arbeiten veröffentlicht, darunter: »Über die mechanischen Bedingungen der Hypertrophie und Dilatation des Herzens« (Dissertation. Bonn 1867) – »Über die Regel der Muskelzuckungen in der offenen galvanischen Kette« (Ztschr. f. Biol. 1872) – »Über die Gleichgewichtsbedingungen für den erregten und den unerregten Muskel« (Pflüger's Arch. III, Bonn 1878) – »Über die Anwendung der mechanischen Wärmetheorie auf den Muskel« (Pflüger's Arch. Bd. 15) – »Über die Gleichgewichtsbedingung für den Muskel« (Ib.) – »Über die Gleichungen der Muskelstatik mit Zugrundelegung der Forderung des kleinsten Stoffumsatzes« (Ib. Bd. 19) – »Über die günstigsten Bedingungen zur Beobachtung der Netzhaut im umgekehrten Bilde« (Verh. d. naturhist. Vereins d. Preuss. Rheinlande und Westfalens, 40. Jahrg. 1883) – »Die Komödie der Hypnose« (Berl. klin. W. 1890) – »Über ein Verfahren zur Unterscheidung des vorgetäuschten u. krankhaften Zitterns« (Monatsschr. f. Unfallheilk., I. 1894) – »Über die Bedeutung der Hypnose in forensischer Hinsicht« (Bonn 1895) – »Diagnostik der wichtigsten Nervenkrankheiten in mnemotechnischer Behandlung« (Bonn 1897), sowie mehrere kleinere Abhandlungen rein physikal.[565] und techn. Inhalts in Wiedemann's Annalen, Zeitschr. f. Instrumentenk. etc.

Quelle:
Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 565-566.
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