Alkyŏneus

[328] Alkyŏneus, 1) einer der Giganten, raubte die Rinder des Helios aus Erythia, u. Herakles schlug ihn nieder. Aber er starb nicht eher, als bis er, aus seinem Mutterlande Pallene vom Herakles hervorgezogen, ein anderes Erdreich berührte. Seine Töchter (Alkyoniden) Phôsthonia, Anthe, Methone, Alkippe, Palene, Drimo, Asterie, stürzten sich hierauf ins Meer u. wurden in Eisvögel verwandelt. 2) Riese in einer Höhle auf der korinthischen Landenge, beraubte u. tödtete die Vorübergehenden; ihn tödtete Herakles. 3) Sohn des Diomos u. der Meganira; in seiner Heimath hauste das Ungeheuer Sybaris. Nach dem Ausspruch des Orakels sollte dem Ungeheuer der Sohn eines Bürgers vorgeworfen werden. Das Loos traf A.; allein als er zur Höhle der Sybaris geführt wurde, begegnete ihm Eurybatos, der das Ungeheuer vom Felsen stürzte; da, wo der Kopf vom Falle zerschmetterte, entstand die Quelle Sybaris.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 1. Altenburg 1857, S. 328.
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