Arĭbert

[705] Arĭbert (Aribo). I. Könige der Longobarden: 1) A. I., Enkel des Baiernherzogs Garibald, Sohn Gondoaids u. einer Longobardin, folgte 653 auf Rodoald u. st. 661; s. Longobarden. 2) A. II., Sohn Regimberts, folgte seinem Vater 704; 712 von einem lombardischen Edeln, Ansprand, mit einem baierischen Hülfsheer angegriffen, wurde er besiegt u. stürzte sich in den Tessino; s. ebd. II. Andere Fürsten: 3) A. (Charibert), jüngerer Sohn des Frankenkönigs Chlothar II., suchte vergebens sich nach dem Tode seines Vaters 628 der Regierung zu bemächtigen, erhielt indeß 630. on seinem Bruder das alte Aquitanien als selbständiges Reich; st. aber schon 631; 4) mehrere, gewöhnlich 5 A., in der Sagengeschichte im 7., 8. u. 9. Jahrh. erwähnte Anhaltische Fürsten, deren letzter Christ geworden u. von Karl d. Gr. mit der Grafschaft Askanien belehnt worden sein soll. III. Erzbischof: 5) A., Erzbischof zu Mainz u. Erzcaplan beim Kaiser Heinrich II.; Gegner des Papstes auf der Synode zu Seligenstadt 1021; st. 1031.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 1. Altenburg 1857, S. 705.
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