Brachmann

[164] Brachmann, Luise, geb. 1777 in Rochlitz, wurde durch Novalis zur poetischen Production angeregt u. lieferte lyrische Beiträge zu dem Musenalmanach u. verschiedenen Taschenbüchern. Sie lebte mit ihrem Vater, dem Geleitscommissär B., in Weißenfels. In manchen Lebenshoffnungen getäuscht, endete sie am 17. Sept. 1822 bei einem Besuch in Halle ihr Leben freiwillig in der Saale. Sie schr.: Gedichte, Lpz. 1800, n. Ausg. 1808; Das Gottesurtheil (Ritergedicht) 1818; Romantische Blüthen, Wien 1816, 2 Bde.; Novellen u. kleine Romane, ebd. 1819; Schilderungen aus der Wirklichkeit, ebd. 1820; Verirrungen, ebd. 1822. Novellen, Nürnb. 1822; Romantische Blätter, Wien 1823; Auserlesene Dichtungen, Lpz. 1824 f., 6 Bde., n. A. 1834.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 3. Altenburg 1857, S. 164.
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