Eisenpräparate

[587] Eisenpräparate, Eisen, als wirksamen Theil enthaltende künstliche Heilmittel, so Apfelsaures Eisenextract (s.d.); Eisenfeile (Limatura ferri), Feilspäne vom Stabeisen; zum officinellen Gebrauch noch bes. in eisernen Mörsern gestoßen u. durch ein Florsieb gestäubt; das erhaltene grauschwarze, zarte, nicht rostige, von dem Magnet angezogene, unter dem Druck einen Metallglanz zeigende, in verdünnter Schwefelsäure sich, unter Entwickelung von Wasserstoffgas, vollkommen auflösende Pulver wird dann in verschlossenen Gläsern aufbewahrt. Mit Ätzammoniumflüssigkeit digerirt, darf es letztere nicht blau färben u. sein. Auflösung in Schwefelsäure nicht durch Hydrothionwasser verändert werden, in Pulverform gegen Schwächekrankheiten grauweise verordnet, od. auch zu anderen E-n benutzt; Bromeisen von Magendie als Arzneimittel versucht, s. Eisen I. B) c); Iodeisen, s. ebd. I. B) e); Salzsaures Eisenoxyd, so v.w. Eisenchlorid, s. ebd. I. B) b) bb); Salzsaures Eisenoxydul, so v.w. Eisenchlorür, s. ebd. I. B) b) aa); Eisensalmiak, s.d.; Eisenseife, s.d.; Eisenoxydhydrat, s. Eisen I. B) a) cc), Eisenoxydoxydul, s. ebd. I. B) a) dd); Phosphorsaures, Salpetersaures E., s.u. den betreffenden Säuren; Arseniksaures Eisenoxydul, gegen Krebs empfohlen, s. Arsen; Eisentincturen, s.d.; Eisensafran, s.d.; Eisenwein, s. Stahlwein; Eisenweinstein, s.d.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 5. Altenburg 1858, S. 587.
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