Ellissen

[652] Ellissen, Adolf, geb. 1815 zu Gartow im Lüneburgischen, studirte seit 1832 in Göttingen u. auf anderen Universitäten Linguistik, machte 1837–38 eine Reise nach Griechenland, lebte dann in Münden u. seit 1842 in Göttingen, wo er 1847 an der Bibliothek angestellt wurde; 1848 wurde er Mitglied des Frankfurter Parlaments u. seit 1849 des Hannöverschen Landtages, wo er zu den Liberalen gehörte. Er schr. u.a.: Mich. Akomiatos, Gött. 1846; Versuch einer Polyglotte der europäischen Poesie, Lpz. 1846; Voltaire als politischer Dichter, Lpz. 1847; Einleitung zu Münchhausens wunderbaren Reisen u. Abenteuern, Berl. 1849, 6. Aufl.; Beitrag zur Geschichte Athens nach dem Verlust seiner Selbständigkeit, Gött. 1848; übersetzte: Chinesische u. neugriechische Gedichte als: Thee- u. Asphodelosblüthen, Gött. 1840; Montesquieus Geist der Gesetze, Lpz. 18 s. 3 f., 19 Thle.; Voltaire (Auswahl), ebd. 1844–46, 12 Bde.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 5. Altenburg 1858, S. 652.
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