Hippomănes

[399] Hippomănes (gr., d.i. eine von Rossen durchtobte Au, od. eine Au, wohin Rosse gern gehen u. weiden), 1) Niederschlag aus der Flüssigkeit der Allantois, kleidet bei neugebornen Füllen die innere Fläche des Chorion aus u. schließt dasselbe[399] nebst der Schafhaut in sich. Es schwimmt in od. hängt an der Allantois einfach od. mehrfach von der Größe einer Erbse bis zu der von 3–4 Zoll lang u. (Zoll breit u. dick; Geruch hornartig, Consistenz leimig; Farbe dunkelolivenbraun. Meist frißt die Stute sie sogleich nach dem Werfen u. soll sich, wenn sie solches nicht thut, bald gleichgültig gegen das Füllen zeigen. Sonst brauchte man sie in Liebestränken. 2) Der Schleim der rossigen Stuten, der aus der Scheide abgeht.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 8. Altenburg 1859, S. 399-400.
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