Logarithmischer Maß- u. Rechnungsstab

[468] Logarithmischer Maß- u. Rechnungsstab, eine eingetheilte Länge, worauf die Theile, von dem Anfangspunkte an, die Logarithmen der zu den Theilungspunkten gesetzten Zahlen sind. Statt der Zahlen werden auch wohl die Winkel gesetzt, deren Sinus od. Tangenten die correspondirenden Längen zu Logarithmen haben. C. Gunter hat eine solche zuerst angegeben. Wingate (um 1627) brachte ihn auf zwei, neben einander verschiebbare Stäbe; Oughted (um eben diese Zeit) trug ihn auf concentrische Kreise, Milburne (um 1650) gab demselben eine spirale Form. In Deutschland beschrieb Scheffelt ihn (Ulm 1699) zuerst; J. H. Lambert (s.d. 13) gab darüber eine eigene Schrift (Augsb. 1761) heraus, worin eine gute Anleitung zu dessen Gebrauch sich findet.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 10. Altenburg 1860, S. 468.
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