Mensurĭus

[137] Mensurĭus, zur Zeit der Diocletianischen Christenverfolgung Bischof in Carthago, hatte bei der Aufforderung der heidnischen Behörden an die Christen, ihre heiligen Bücher abzuliefern, ketzerische Bücher untergeschoben u. ausgeliefert; schon dies regte die rigoristische Confessorenpartei gegen ihn auf, noch mehr aber wurde diese ihm feind, als er ihrem fanatischen Märtyrerthum energisch entgegentrat. Deshalb wurden ihm nicht allein auf der Synode zu Cirta 305 von dem Primas der Numidischen Kirche abmahnende Vorstellungen gemacht, sondern er auch in Rom verklagt; er ging dorthin, um sich zu rechtfertigen, u. st. 311 auf der Rückreise.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 11. Altenburg 1860, S. 137.
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