Raben [1]

[778] Raben, A) (Großschnäbler, Corvinae s. Magnirostres), Familie der Singvögel, mitstarkem, fast geradem Schnabel, so lang als der Kopf, Nasengruben ganz od. theilweise mit Federn bedeckt, kräftige Gangbeine, deren Lauf von der Länge der Mittelzehe od. länger; Zehen mit abgenutzten kurzen Krallen; in allen Zonen lebend, sich von fast allem Genießbaren nährend, namentlich von Insecten, Würmern, Beeren, Nüssen, auch wohl von Mäusen, kleinen Vögeln u. Aas; ihre Stimme ist nicht angenehm, viele lernen aber Worte nachsprechen u. Melodieen pfeifen. Die Unterfamilien sind: a) Staarartige (Sturnidae), b) paradiesvogelartige (Pradisiadae) u. c) rabenartige (Corvinae). B) Unterfamilie der Familie der Raben; rabenartige Vögel (Corvinae), Nasengruben von borstigen Federn bedeckt, welche bei alten Vögeln sich bei manchen abreiben, Nasenlöcher nicht sichtbar; dazu Rabe, Elster u. Heher, s. u. Rabe.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 13. Altenburg 1861, S. 778.
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