Reid

[958] Reid, 1) (Redäus), William, englischer Astronom u. Bischof zu Chichester in der zweiten Hälfte des 14. Jahrh.; er schr.: Tabulae astronomicae u. setzte das Chronicon Richardi Pictaviensis von 1190–1367 fort. 2) Thomas, geb. 1704; st. als Professor der Moral 1796 in Glasgow. Er war einer von den heftigsten Gegnern Humes u. schr.: Inquiry into the human mind, Lond. 1769 (deutsch Lpz. 1782); Essays on the intellectual powers of man, Edinb. 1785; On the active powers of man, ebd. 1788; On the powers of the human mind, Lond. 1803, 3 Bde. 3) Sir William, geb. 1791 zu Klüglassir in der schottischen Grafschaft Fife, bildete sich zum Ingenieur, trat 1809 in die britische Armee, nahm 1816–14 unter Wellington am Halbinselkrieg u. 1816 unter Exmouth am Bombardement von Algier Theil u. diente dann in Westindien; 1832 wurde er von der Regierung nach Barbadoes gesandt, um die vom Orkan umgestürzten Regierungsgebäude wieder herzustellen; wurde 1837 Oberstlieutenant, 1838 Gouverneur der Bermudasinseln u. 1846 Gouverneur von Barbadoes; er kehrte 1848 nach England zurück, wurde 1849 Gouverneur von Woolwich, 1851 Vorsitzender des Executivcomités der Weltindustrieausstellung in London, im September 1851 Gouverneur von Malta u. avancirte 1856 zum Generalmajor; 1857 trat er von seinem Amt zurück u. st. 31. Oct. 1858 in London. Er schr.: The law of storms, Lond. 1841, 2. A. ebd. 1849.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 13. Altenburg 1861, S. 958.
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