Reumont

[71] Reumont (spr. Römong), Alfred von R., geb. 15. August 1808 in Aachen, wurde nach absolvirten Studien in Bonn u. Heidelberg 1829 Secretär des Freiherrn von Marrens, welcher damals preußischer Geschäftsträger in Florenz war, ging mit diesem 1832 nach Constantinopel, kam 1835 ins Ministerium des Auswärtigen, war dann bei verschiedenen Legationen Attaché u. Secretär, wurde 1842 zum Geheimen Legationsrath ernannt, war 1848 preußischer Geschäftsträger beim Papst in Gaëta u. 1849 erst Geschäftsträger, dann seit 1856 Ministerresident in Toscana; 1860 ging er auf Urlaub in seine Heimath. Er schr.: Versuch über das italienische Lustspiel, Aachen 1830; Reiseschilderungen, Stuttg. 1835; Beitrag zum Leben Buonarottis, ebd. 1834; Andrea del Sarto, Lpz. 1835; Rheinlandsagen, Aachen 1837; Tavole chronologiche, Florenz 1840; Römische Briefe, Lpz. 1840 ff., 4 Bde.; Benvenuto Cellini, Berl. 1846; Ganganelli, ebd. 1847; Die Carafa von Maddaloni, ebd. 1851, 2 Bde.; Beiträge zur italienischen Geschichte, ebd. 1853 ff., 5 Bde.; Die Gräfin von Albany, ebd. 1860, 2 Bde.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 14. Altenburg 1862, S. 71.
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