Rindsmaul [2]

[167] Rindsmaul, ein der Katholischen Confession folgendes, altes steyermärkisches Geschlecht, welches seine Stammreihe mit dem Jahre 1165 beginnt, in dem Heinrich von R. auf dem Turnier zu Zürich vorkommt. Das Geschlecht wurde 1622 in den Freiherren- u. 1665 in den Reichsgrafenstand erhoben u. durch die beiden Söhne des kaiserlichen Geheimen Raths Grafen Sigmund Albert (geb. 1687, st. 1756) in die zwei noch blühenden Linien getheilt: I. Ältere Linie, in Steyermark, Stifter: 1) Graf Sigmund Friedrich, Sohn des Vor., geb. 1711, war kaiserlicher Geh. Rath, mit Maria geb. Gräfin von Wallmerod vermählt, erhielt 1764 das Indigenat in Böhmen u. st. 1796; jetziger Chef ist: 2) Graf Adalbert, Urenkel des Vor. u. Sohn des 1844 verst. Grafen Rudolf, geb. 1809, ist seit 1836 mit Emilie geb. von Petrichevich-Horvath u. Szaplik vermählt u. lebt in Siebenbürgen. II. Jüngere Linie, in Österreich u. Belgien, Stifter: 3) Graf Christian Heinrich, Bruder von R 1), geb. 1725, war kaiserlicher Generalfeldwachtmeister u. mit Maria geb. Gräfin von Lichtervelde vermählt; jetziger Chef ist: 4) Graf Albert, Enkel des Vor., u. Sohn des 1851 verstorbenen Grafen Maximilian, geb. 1809.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 14. Altenburg 1862, S. 167.
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