Röschlaub

[356] Röschlaub, Andreas, geb. 1709 in Lichtenfels bei Bamberg; wurde 1797 Professor der Medicin daselbst, auch Arzt am Krankenhospital, 1802 Professor zu Landshut u. 1824 in den Ruhestand versetzt; nach Aufhebung der Landshuter Universität 1826 wurde er Professor der Medicin in München u. st. 1835. Er war bes. in früherer Zeit Vertheidiger der Brownschen Erregungstheorie, welche er jedoch nach eignen Ideen umgestaltete, u. schr.: Untersuchungen über Pathogenie, Frankf. a. M. 1798–1800, 3 Thle., 2. Aufl. 1802 ff.; Von den Einflüssen der Brownschen Theorie in die praktische Heilkunde, Würzb. 1798; Magazin zur Vervollkommnung der theoretischen u. praktischen Heilkunde, Frankf. 1799–1808, 10 Bde.; Neues Magazin für die klinische Medicin, Nürnb. 1816, 1. Bd.; Lehrbuch der Nosologie, Bamb. 1801; Erster Entwurf eines Lehrbuchs der allgemeinen Jatrie u. ihrer Propädeutik, Frankf. 1804; Lehrbuch der besonderen Nosologie, Jatreusiologie u. Jatrie, ebd. 1807–10, 1. Bd.; Würde u. Wachsthum der Wissenschaften, Sulzbach 1827; gab auch John Browns Leben übersetzt, ebd. 1907, u. Browns sämmtliche Werke, ebd. 1806._– 7, 3 Thle., heraus.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 14. Altenburg 1862, S. 356.
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