Salīnae

[788] Salīnae (lat.), Salzwerk, Salzfabrik, wo man das Salz entweder aus dem Meere durch Verdunstung an der Sonne, od. aus Quellen durch Abkochen gewann. Diese S. waren theils öffentliche, theils Privatanlagen, welche letztere mit Steuern belegt waren. Sie lagen entweder bei schon vorhandenen Städten, wie die S. ostienses, bei Ostia, S. herculeae, bei Herculanum in Campanien; od. bei ihnen wurden nachher Ortschaften angelegt, welche den Namen S. führten, wie in Picenum, am Samnus, j. Salino; in Apulien, bei delle Salini; bei den Suetriern im Narbonensischen Gallien, j. Castellan am Verdon, nach And. Seillans bei Frejus od. Saluces.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 14. Altenburg 1862, S. 788.
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