Städel

[657] Städel, Johann Friedrich, geb. 1728, Bankier u. Beisitzer, des Bürgercollegiums zu Frankfurt a M.; er war ein Kunstfreund u. eifriger Sammler. Als er 2. Dec. 1816 starb, stiftete er in der Stadt Frankfurt durch testamentarische Verfügung eine mit 1,300,000 Gulden dotirte Anstalt (Städelsches Kunstinstitut), zum Behufe von Kunstsammlungen (Gemälde, Kupferstiche u. verschiedene andere Kunstgegenstände, vorzüglich auch des Bauwesens) u. zum Unterricht einheimischer Künstler. Die Verwandten S-s erhoben einen Proceß, welcher 1828 durch die Zahlung einer Vergleichssumme von 311,000 Gnaden an dieselben endigte, worauf 1833 das Institut in einem Gebäude auf der Neuen Mainzer Straße eröffnet wurde. Vgl. Frankfurt S. 481.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 16. Altenburg 1863, S. 657.
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