Knall

*1. A muss mir Knall und Fall furt.Gomolcke, 184; Frommann, III, 408.

»So steht er ohne Furcht, ohn Schrecken als ein Held, der Feind wird knall und Fall durch seine Hand gefält.« (Keller, 177a.)


*2. Einen Knall und Fall fortschicken.Braun, I, 1902.


*3. Knall und Fall.Eiselein, 384; Dähnert, 240a; Lohrengel, II, 33.

Plötzlich, schnell, unerwartet. Es heisst ursprünglich: Knall und Fall war eins, mit dem Schuss zugleich fiel der Mann. Die Redensart mag im Dreissigjährigen Kriege entstanden sein, oder entstammt wie Adelung annimmt, der Jagd. Man bezeichnet damit den raschen, plötzlichen Eintritt eines Ereignisses, das fast unmittelbare Zusammentreffen der Wirkung mit ihrer Ursache. (Vgl. Grimm, V, 1334.)

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 1420.
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