Schopf

1. An seinem eigenen Schopfe kann sich niemand aus der Grube ziehen, in die er gefallen ist.Eiselein, 259.


2. Schopf um Schopf.Phillips, Die Lehre von der Gütergemeinschaft, S. 126.

Schopf ist ein Büschel Haare auf dem Kopfe. Das Sprichwort deutet symbolisch die Zusammengehörigkeit des Vermögens der Frau und des Mannes an und kommt auch in folgender Form vor: Schopf und Schopf. (Hillebrand, 123; Siebenkees, Beiträge zum deutschen Recht, IV, 3, 44; Graf, 153, 72.)


[325] *3. Man muss es beim Schopf fassen.

Das Ding, die Sache am rechten Ort angreifen.

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 4. Leipzig 1876, Sp. 325-326.
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