Heinrich III. [3]

[781] Heinrich III., König von Frankreich, dritter Sohn des vorigen, geb. 19. Sept. 1551, erlangte 1573 die poln. Krone, verließ jedoch heimlich Polen, um nach dem Tode seines Bruders Karl IX. 1574 den franz. Thron einzunehmen, ließ sich, schwach und sittenlos, von seiner Mutter und den Guisen zur Fortsetzung des Bürgerkrieges (s. Hugenotten) verleiten, bis er aus Furcht den Herzog Heinrich von Guise und dessen Bruder, den Kardinal von Lothringen, 1588 zu Blois ermorden ließ und sich Heinrich von Navarra in die Arme warf, zog mit diesem vor Paris, starb das., von dem Dominikaner Jacques Clément meuchlerisch verwundet, 2. Aug. 1589, als der letzte der Valois. – Vgl. de la Barre-Duparcq (1882).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 781.
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