Himmel, Fried. Heinrich

[286] Himmel, Fried. Heinrich, geb. 1765 zu Treuenbrietzen, Componist und Clavierspieler, welcher durch persönliche Einwirkung Fried. Wilhelm's 11., seinen Beruf als Feldprediger mit dem Kapellmeistertitel vertauschte. Seinen Compositionen fehlt die höhere Vollendung, aber sie sind reich an Melodieen; sie gleichen bunten Trauben, die ein berauschendes Getränk enthalten, von Blättern, leichten Ranken und Schmetterlingen umgeben. Himmel verdiente eher den Thyrsusstab als den Lorbeerkranz. Seine bekanntesten Sachen sind Lieder, Gesänge aus Tiedge's Urania und die Operette Fanchon. Er starb 1814 in Berlin.

–k.

Quelle:
Damen Conversations Lexikon, Band 5. [o.O.] 1835, S. 286.
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