Hyacinthus, S. (3)

[808] 3S. Hyacinthus, M. (3. Juli). Dieser hl. Hyacinthus ist ein in der griechischen Kirche hochgefeierter Martyrer aus Cäsarea in Kappadocien. Er war Hofbediensteter beim Kaiser Trajan und führt deßhalb den Beinamen »Cubicularius« (Kammerherr?). Da er bei diesem des christlichen Glaubens angeklagt wurde, wollte man ihn überreden, unreine Speisen (Opferfleisch) zu genießen. Er weigerte sich, indem er sich laut zu Christus bekannte; deßwegen wurde er gegeißelt und ins Gefängniß geworfen, wo man ihn durch Hunger zum Genusse des Opferfleisches zwingen wollte. Er hielt jedoch 40 Tage ohne Nahrung aus. Endlich befahl der Kaiser, daß die Gefangenwärter ihm reine Speisen bringen sollten; aber als sie ihm solche brachten, gab er seinen Geist auf. Auch das Mart. Rom. nennt seinen Namen mit einer kurzen Geschichte seines Leidens am 3. Juli. Ebenso das slavisch-russische Menologium. Baronius setzt die Zeit seines Kampfes in das J. 108. (I. 633.)


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 2. Augsburg 1861, S. 808.
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