Müller [6]

[258] Müller, Friedr., gewöhnlich Maler M. genannt, geb. 1750 zu Kreuznach, gest. 1825 zu Rom als bayer. Hofmaler, Dichter und Künstler, eine kräftige Natur, aller Sentimentalität abhold, verfiel als Künstler in das Uebertriebene und Rauhe, verläugnet auch als Dichter dies nicht, zeigt jedoch gesunde Natürlichkeit, kräftige Phantasie und richtige Darstellung; von seinen Dramen sind Faust u. Niobe die bedeutendsten; vollendetere Dichtungen aber sind seine Idyllen (gesammelte Werke 3 Bde., Heidelberg 1811, neue Aufl. 1825).

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1856, Band 4, S. 258.
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