Dyas , s.v.w. Permische Formation .
Dyāus ( Djāus ), in der ind. Mythologie der Gott des Himmels .
Dyce (spr. deiß), Alexander , engl. Literarhistoriker, geb. 30. Juni 1798 zu Edinburgh , gest. 15. Mai 1869 in London , bes. durch seine Arbeiten über Shakespeare verdient (»A few notes on Shakespeare «, 1853; »Works of Shakespeare «, neue Aufl. 1885-86).
Porträtmalerei. I. 1. Raffael (ital.): Papst Julius II. (um 1512; Florenz). 2. Bronzino (ital.): Großherzogin Eleonore v. Toskana (um 1555; Florenz). 3. Tizian ... Dyck (spr. deik), Anton van, niederländ. Maler, geb. 22. März 1599 zu Antwerpen , Schüler von Rubens , 1621 ...
Dyck , van, Sänger , s. Van Dyck .
Dyck , Hermann , Maler, geb. 4. Okt. 1812 zu Würzburg , Direktor der Kunstgewerbeschule in München , gest. das. 25. März 1874; Genrebilder, Holzschnittzeichnungen für die »Fliegenden Blätter«.
Dyckmans (spr. deik-), Jos. Laurent, belg. Genremaler, geb. 9. Aug. 1811 zu Lier , 1841-54 Prof. an der Akademie zu Antwerpen , gest. das. 7. Jan. 1888; kleine Bilder: Väterliche Unterweisung, Der blinde Bettler u.a.
Dygasiński , Adolf , poln. Schriftsteller, geb. 1839 im Gouv. Kjelzy , gest. Juni 1902 in Warschau , Verfasser von Novellen und populären Schriften.
Dyhernfurt , Stadt im preuß. Reg.-Bez. Breslau , an der Oder , (1900) 1389 E., Schloß ; Töpfereien.
Dyherrn , George , Freiherr von, lyrischer Dichter, geb. 1. Jan. 1848 zu Glogau , gest. 29. Sept. 1878 in Rothenburg ; schrieb: »In stiller Stund'« (1870), »Dem Kaisersohn ein Lorbeerblatt« (1872), Novellen u.a. »Gesammelte Werke« (1879-82; Volksausg. 1887 fg.).
Dyle ( Dijle, spr. deile), Fluß in Belgien , vereinigt sich bei Rumpst mit der Nethe zur Rupel , 86 km lg.
Dyn , s. Dyne .
Dynamēter (grch.), Instrument zur Messung der Vergrößerung eines Fernrohrs ; ein durchsichtiges Plättchen aus Glas oder dergleichen, mit dem man den Durchmesser des Kreises mißt, der als Bild der Objektivöffnung eines Fernrohrs im Okular erscheint. Das Verhältnis dieses Kreises zur Objektivöffnung ...
Dynāmik (grch.), Teil der Mechanik , Lehre von der Bewegung der Körper und den sie bewegenden Kräften . – D. in der Musik , die Abstufung der Stärke und Schwäche.
Dynămis (grch.), Kraft , wirkendes Vermögen; dynāmisch, durch innere Kraft wirkend ( Gegensatz mechanisch); auf Dynamik bezüglich.
Dynamische Gastheorie , s. Kinetische Gastheorie .
Dynamische Wärmetheorie , s.v.w. Mechanische Wärmetheorie (s.d.).
Dynamismus (vom grch. dynămis), die naturphilos. Ansicht, welche die stoffliche Erscheinung der Materie aus einer Anzahl von Kraftwirkungen zu erklären sucht.
Dynamīt , ein 1867 vom schwed. Chemiker Alfred Nobel durch Tränken von 25 Teilen Kieselgur mit 75 Teilen Nitroglyzerin hergestellter Sprengstoff, welcher die hohe Brisanz des reinen Nitroglyzerins besitzt, aber weniger empfindlich gegen Druck und Stoß , daher transportfähig ist; bildet eine ...
Dynamītgeschütze , Dynamitkanonen, s. Pneumatische Geschütze .
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