Juste , San, ehemal. span. Kloster , s.v.w. Geronimo de San Yuste .
Juste (spr. schüst), Theod., belg. Geschichtschreiber, geb. 11. Jan. 1818 zu Brüssel , seit 1870 Prof. an der Kriegsschule das., gest. 10. Aug. 1888; schrieb: » Histoire de Belgique« (3 Bde., 5. Aufl. 1894), »Les fondateurs de la monarchie belge« (27 Bde ...
Justemilieu (frz., spr. schüstmilĭöh), die rechte Mitte, nach 1830 Schlagwort zur Bezeichnung des zwischen den Extremen die Mitte haltenden polit. Systems Ludwig Philipps .
Justi , Karl , Kunstgelehrter, geb. 2. Aug. 1832 in Marburg , 1872-1901 Prof. der Kunstgeschichte in Bonn ; Hauptwerk: » Winckelmann « (2 Bde., 1866-72; 2. Aufl. 1898), ferner » Velazquez « (2. Aufl., 2 Bde., 1903), » Murillo « (1892). – Sein Bruder Ferdinand J., Orientalist , geb ...
Justice of the Peace (engl., spr. dschößtĭß ŏf thĕ pihß), Friedensrichter (s. Friedensrichte).
Justieren (neulat.), s.v.w. Adjustieren (s.d.), durch Befeilen und Abschaben genau machen, wird angewendet beim Fertigmachen der Matern (Stempelabschläge) für die Schriftgießerei , beim Zusammensetzen und genauen Einstellen einzelner Teile von Maschinen und Apparaten , bei der Gewichtsprüfung der Münzen ...
Justifikation (lat.), Rechtfertigung , insbes. die Ausführung und Begründung eines Rechtsmittels ; bei Rechnungen die Genehmigung derselben nach vorgängiger Prüfung; Justifikatūr, Genehmigung; justifizieren, berechtigen, rechtfertigen; auch hinrichten.
Justinianische Novellen , die vom Kaiser Justinianus seit 533 publizierten, im Codex Justinianeus nicht mehr aufgenommenen Einzelgesetze; Ausg. von Zachariä von Lingenthal (1881 u. 1884) und von R. Schöll im » Corpus juris civilis«, Bd. 3 (2. Aufl. 1899).
Justiniānus I . , byzant. Kaiser (527-565), geb. um 482 in Dardanien, Neffe und Nachfolger Justinus' I ., beeinflußt durch seine Gemahlin Theodora (s.d.), unterdrückte 532 den Nika- Aufruhr der Parteien der Rennbahn und brachte durch seine Feldherren Belisar und Narses ...
Justinopolis , alter Name von Capodistria (s.d.).
Justīnus , Marcus Junianus, röm. Historiker, lebte um 160 n. Chr. zu Rom, Verfasser eines Auszugs aus dem verloren gegangenen Werke des Pompejus Trogus ; Ausg. von Rühl (1886), Übersetzung von Forbiger (1867).
Justīnus der Märtyrer , Heiliger (Tag: 14. April), ältester griech. Kirchenvater , im 2. Jahrh., aus Sichem (Flavia Neapolis ), suchte das Christentum als die vollkommenste Philosophie zu erweisen; gest. um 165 in Rom als Märtyrer ; Werke (echt: zwei Apologien und der Dialog ...
Justinus I . , byzant. Kaiser (518-527), armer Bauerssohn aus Dardanien, wurde Kommandant der Garde und mit 68 Jahren Kaiser , nahm seinen Neffen Justinianus (s.d.) zum Mitregenten an, gest. 1. Aug. 527. – J. II., byzant. Kaiser (565-578), erst ...
Justitĭa (lat.), die griech. Themis (s.d.), Göttin der Gerechtigkeit, mit Schwert und Wege dargestellt.
Justitĭa regnōrum fundaméntum (lat.), Gerechtigkeit ist eine Grundlage der Reiche (der Herrschaft), Wahlspruch des Kaisers Franz I . von Österreich .
Justitiarĭus (neulat.), früher Gerichtshalter , Gerichtsverwalter; jetzt das rechtskundige Mitglied einer Verwaltungsbehörde.
Justitĭum (lat.), Stillstand der Rechtspflege infolge von Krieg , Pest , Erdbeben etc.
Justīz (lat.), Gerechtigkeit; Rechtspflege .
Justizgesetze , die deutschen Reichsgesetze , welche auf dem Gebiete des gerichtlichen Verfahrens die Rechtseinheit für das Deutsche Reich begründeten: Gerichtsverfassung vom 27. Jan. 1877, Zivilprozeßordnung vom 30. Jan. 1877, Strafprozeßordnung vom 1. Febr. 1877, Konkursordnung vom 10. Febr. 1877, Gerichtskostengesetz vom ...
Justizhoheit , Justizgewalt, der Inbegriff aller Rechte und Pflichten des Staates bez. der Rechtspflege .
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