Pandur und Grenadier Eine heitere Episode aus ernster Zeit von Karl May
Pankraz, der Schmoller Auf einem stillen Seitenplätzchen, nahe an der Stadtmauer, lebte die Witwe eines Seldwylers, der schon lange fertig geworden und unter dem Boden lag. Dieser war keiner von den schlimmsten gewesen, vielmehr fühlte er eine so starke Sehnsucht, ein ...
Pantalon Pantalon ist Familienvater, auf der Bühne wie im Leben. Er hat zwei Töchter, auf der Bühne wie im Leben; sie heißen Isabelle und Aurelie, auf der Bühne wie im Leben. Der Vorhang ist noch nicht hochgegangen, aber das Publikum ...
Papa Hamlet I Was? Das war Niels Thienwiebel? Niels Thienwiebel, der große, unübertroffene Hamlet aus Trondhjem? Ich esse Luft und werde mit Versprechungen gestopft? Man kann Kapaunen nicht besser mästen? ... »He! Horatio!« »Gleich! Gleich, Nielchen! Wo brennt's denn? Soll ich ...
Paula Paula, ein junges Mädchen von zweifelhaftem Berufe und lockeren Sitten, begab sich an den Wannsee und mietete sich dort ein Ruderboot, die Stunde zu 85 Pfennig. Wie sie es so von ihrem Leben gewohnt war, ließ sie sich von ...
Ludwig Tieck Peter Lebrecht Eine Geschichte ohne Abenteuerlichkeiten
Adelbert von Chamisso Peter Schlemihls wundersame Geschichte
Wilhelm Hauff Phantasien im Bremer Ratskeller Ein Herbstgeschenk für Freunde des Weines Guter Wein ist ein gutes, geselliges Ding, und jeder Mensch kann sich wohl einmal davon begeistern lassen. Shakespeare Den zwölf Aposteln im Ratskeller zu Bremen in dankbarer Erinnerung ...
Philander unter den streifenden Soldaten und Zigeunern im dreißigjährigen Kriege Es war in der letzten Hälfte des verderblichen dreißigjährigen Krieges, als ich der Schule entwachsen von der damaligen jämmerlichen Not der armen Bauern in unsrer Gegend umher gar tief gerührt ...
Louise von François Phosphorus Hollunder Phosphorus Hollunder saß am Schreibtisch seines mit Komfort und Zierlichkeit ausgestatteten »Museums«, wie er es nannte – in der Apotheke zum Holunderbaum, die er neuerdings vom Keller zum Giebel modern hatte herstellen lassen. Er memorierte die Rede ...
Pierrot und Colombine Die arme Colombine ist krank, sterbenskrank. Vor ihrem ärmlichen Lager sitzt auf einem Stuhl Pierrot, verzweifelt den Kopf auf die Hände gestützt. »Soll ich denn schon sterben«, klagt sie; »ich bin doch noch so jung, und wie ...
Conrad Ferdinand Meyer Plautus im Nonnenkloster Nach einem heißen Sommertage hatte sich vor einem Casino der mediceischen Gärten zum Genusse der Abendkühle eine Gesellschaft gebildeter Florentiner um Cosmus Medici, den »Vater des Vaterlandes«, versammelt. Der reinste Abendhimmel dämmerte in prächtigen, aber ...
Theodor Storm Pole Poppenspäler Ich hatte in meiner Jugend einige Fertigkeit im Drechseln und beschäftigte mich sogar wohl etwas mehr damit, als meinen gelehrten Studien zuträglich war; wenigstens geschah es, daß mich eines Tags der Subrektor bei Rückgabe eines nicht eben ...
Poliphil und Polia Polia ließ ihre langen blonden Haare in heller Frühlingssonne zum Fenster hinaus hängen, sie zu kämmen und zu strählen, wie die Gewohnheit der Jungfrauen in Treviso, als Poliphil, der Baumeister, ihren Palast zu beschauen, die Straße ruhig ...
Poseidon Poseidon saß an seinem Arbeitstisch und rechnete. Die Verwaltung aller Gewässer gab ihm unendliche Arbeit. Er hätte Hilfskräfte haben können, wie viel er wollte, und er hatte auch sehr viele, aber da er sein Amt sehr ernst nahm, rechnete ...
Poverino Seine Kindheitsgeschichte ist bald erzählt. Unter einem Busch, in ärmliche Decken gehüllt, hatten sie ihn gefunden. Kein Mensch wußte, wer seine Eltern waren. Da man ihn nicht verkommen lassen konnte, taufte man ihn und übergab ihn einer Alten, die für ...