Kategorie: Fabel (692 Artikel)
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Oberkategorien: Literaturgattung

Schach Meledin [Literatur]

Schach Meledin Der Sultan Meledin war seines Vaters Sohn, Das wichtigste Verdienst der meisten Prinzen, Und saß so schief als er, auf der Aliden Thron, Der Mufti, der Vezier und Rabbi Sabulon, Der Colbert seines Hofs, beherrschten die Provinzen. Indessen ...

Literatur im Volltext: Gottlieb Konrad Pfeffel: Poetische Versuche, Erster bis Dritter Theil, Band 3, Tübingen 1802, S. 118-121.: Schach Meledin

Scot [Literatur]

Scot Leibhaftig soll der Herr an allen Enden Im Abendmahl zugegen seyn? Sprach Scot, der Ketzer; wahrlich nein! Einmal befand er sich in Priesterhänden, Und kam so übel weg, daß wohl der Gottesmann Den Herren nicht mehr trauen kann.

Literatur im Volltext: Gottlieb Konrad Pfeffel: Poetische Versuche, Erster bis Dritter Theil, Band 2, Tübingen 1802, S. 36-37.: Scot

Selinde [Literatur]

Selinde Das schönste Kind zu ihren Zeiten, Selinde, reich an Lieblichkeiten, Schön, wenn ich also sagen mag, Schön wie das Morgenrot und heiter wie der Tag; Selinde soll sich malen lassen. Sie weigert sich; der Maler ließ nicht nach; Er ...

Literatur im Volltext: Christian Fürchtegott Gellert: Werke, Band 1, Frankfurt a.M. 1979, S. 83-85.: Selinde

Semnon und das Orakel [Literatur]

Semnon und das Orakel Sein künftig Schicksal zu erfahren, Eilt Semnon voll Begier zum delphischen Altar. Die Gottheit weigert sich, ihm das zu offenbaren, Was über ihn verhänget war. Sie spricht: »Du wirst ein großes Glück genießen; Doch wird's ...

Literatur im Volltext: Christian Fürchtegott Gellert: Werke, Band 1, Frankfurt a.M. 1979, S. 65-67.: Semnon und das Orakel

Servil [Literatur]

Servil Kaum sah man den Servil mit einem Amte prangen, So wünscht ihm jeder Glück. Mit lächelndem Gesicht Schwur er: »Gott weiß, ich bin dem Dienst nicht nachgegangen!« Er hatte recht: wer kriecht, der gehet nicht.

Literatur im Volltext: Gottlieb Konrad Pfeffel: Poetische Versuche, Erster bis Dritter Theil, Band 3, Tübingen 1802, S. 42-43.: Servil

Seufzer eines Dorfwirths [Literatur]

Seufzer eines Dorfwirths Die Sau muß ich mit Eicheln mästen, Mit meinem Schweiß den Amts-Hauptmann. Ha! Schade, daß ich meinen Gästen Sein Fett nicht auch verspicken kann.

Literatur im Volltext: Gottlieb Konrad Pfeffel: Poetische Versuche, Erster bis Dritter Theil, Band 1, Tübingen 1802, S. 166-167.: Seufzer eines Dorfwirths

Spatzierlied für die Jugend [Literatur]

Spatzierlied für die Jugend Singt, Brüder, beym Spatzierengehn Die Feste der Natur. Wie groß ist Gott, und o wie schön Ist er auf dieser Flur! Der Winter deckte sie mit Schnee: Es schwieg der Wasserfall. Nun murmelt er im bunten ...

Literatur im Volltext: Gottlieb Konrad Pfeffel: Poetische Versuche, Erster bis Dritter Theil, Band 2, Tübingen 1802, S. 118-120.: Spatzierlied für die Jugend

Susette [Literatur]

Susette Ein junges Weib aus Tivoli In Algier Sklavin ward. Ein rascher Aga kaufte sie Und strich sich froh den Bart. »Kind, sprach er, trotz den Houris schön, Hemm deiner Thränen Lauf; Du sollst heut mit mir schlafen gehn; Nimm ...

Literatur im Volltext: Gottlieb Konrad Pfeffel: Poetische Versuche, Erster bis Dritter Theil, Band 2, Tübingen 1802, S. 75-79.: Susette

Sylla und der schlechte Dichter [Literatur]

Sylla und der schlechte Dichter 1 Ein Mann, dem nie Minerva lachte, Wiewohl er nach dem Ellenmaaß Auf einem Speicher Verse machte, Die niemand als er selber las, Sang in des wilden Sylla Tagen, Dem seine Muse sich geweiht, Ein ...

Literatur im Volltext: Gottlieb Konrad Pfeffel: Poetische Versuche, Erster bis Dritter Theil, Band 1, Tübingen 1802, S. 170-172.: Sylla und der schlechte Dichter

Theone [Literatur]

Theone An Serena. Erast, den stiller Mangel drückte, Saß einst im dunkeln Lindenhayn, Der seines Fürsten Garten schmückte, Und fühlte schlummernd noch die Pein Der schwärzern Zukunft, die ihn schreckte, Als ihn im nächsten Bogengang Das Aechzen eines Mädchens weckte ...

Literatur im Volltext: Gottlieb Konrad Pfeffel: Poetische Versuche, Erster bis Dritter Theil, Band 1, Tübingen 1802, S. 154-156.: Theone

Theonise [Literatur]

Theonise An meine Lina. Mit einem Blick voll heitrer Ruh, Erschien die junge Theonise Auf einer bunt gestickten Wiese Und schnitt sich Gras für ihre Kuh. Voll Reitz, wie Hebe, kniet sie hier Und singt. Schnell wand sich eine Schlange ...

Literatur im Volltext: Gottlieb Konrad Pfeffel: Poetische Versuche, Erster bis Dritter Theil, Band 3, Tübingen 1802, S. 11-13.: Theonise

Therese Paradis [Literatur]

Therese Paradis Ihr selbst gewidmet. Ich war ein kleines Würmchen, Noch kaum vier Spannen groß, Und pikt in einer Laube An einer goldnen Traube Auf meiner Mutter Schooß. Da stieg ein schwarzer Drache, Die Mutter sah ihn nicht, Aus einer ...

Literatur im Volltext: Gottlieb Konrad Pfeffel: Poetische Versuche, Erster bis Dritter Theil, Band 3, Tübingen 1802, S. 63-67.: Therese Paradis

Till [Literatur]

Till Der Narr, dem oft weit minder Witz gefehlt Als vielen, die ihn gern belachen, Und der vielleicht, um andre klug zu machen, Das Amt des Albernen gewählt; (Wer kennt nicht Tills berühmten Namen?) Till Eulenspiegel zog einmal Mit ...

Literatur im Volltext: Christian Fürchtegott Gellert: Werke, Band 1, Frankfurt a.M. 1979, S. 125-126.: Till

Timanth [Literatur]

Timanth Der Stolz des Alterthums, Timanth, Versucht es einst den Zevs zu malen. Wild rollt sein Aug und jede Hand Schoß einen Strom von Donnerstralen. Ein Bauer sah ihm gierig zu Und sagte: Warum lässest du Aus jeder Hand ihm ...

Literatur im Volltext: Gottlieb Konrad Pfeffel: Poetische Versuche, Erster bis Dritter Theil, Band 1, Tübingen 1802, S. 190-191.: Timanth

Tontopf und Eisentopf [Literatur]

Tontopf und Eisentopf Dem Tontopf schlug der Topf von Eisen Einst vor, mit ihm umherzureisen. Der irdne aber dankte sehr, Er meinte, klüger täte er, Am warmen Fleck zu bleiben, Als sich umherzutreiben, Dieweil er gar empfindlich sei: Ein Stoß ...

Literatur im Volltext: Lafontaine, Jean de: Fabeln. Berlin 1923, S. 87-89.: Tontopf und Eisentopf

Trasimund und sein Pudel [Literatur]

Trasimund und sein Pudel Der strenge Wildgraf Thrasimund Trieb manchen Spaß mit seinem Hund. Ein Pudel wars, den er auf türkisch plagte, Indem er ihn oft stundenlang Mit leerem Bauch itzt aufzuwarten zwang, Itzt über einen Stock, itzt in das ...

Literatur im Volltext: Gottlieb Konrad Pfeffel: Poetische Versuche, Erster bis Dritter Theil, Band 3, Tübingen 1802, S. 94-96.: Trasimund und sein Pudel

Trost im Unglück [Literatur]

Trost im Unglück Wo bin ich? ist die Welt vor mir verschwunden? Wie? oder hält der Abgrund mich gebunden? O Sonne! Warum ziehst du deine Blicke Von mir zurücke? Wo bist du, Hofnung, letztes Gut des Lebens? Doch auch nach ...

Literatur im Volltext: Gottlieb Konrad Pfeffel: Poetische Versuche, Erster bis Dritter Theil, Band 1, Tübingen 1802, S. 7-9.: Trost im Unglück

Usge und Zacchi [Literatur]

Usge und Zacchi Eine japanische Geschichte. In Japan, wo viel edle Seelen Und holde Mädchen sind, War, wie die Schiffer uns erzehlen, Ein armes Hirtenkind. Verborgen, wie die Mayenrose Im dunkeln Busche glüht, War Zacchis Jugend in dem Schooße Der ...

Literatur im Volltext: Gottlieb Konrad Pfeffel: Poetische Versuche, Erster bis Dritter Theil, Band 3, Tübingen 1802.: Usge und Zacchi

Vom Frosch vnd der Maus [Literatur]

Vom Frosch vnd der Maus Eine Maus were gern vber ein Wasser gewest / vnd kundte nicht / Vnd bat einen Frosch vmb Raht vnd Hülffe. Der Frosch war ein Schalck / vnd sprach zur Maus / Binde deinen Fuss an meinen Fuss / So ...

Literatur im Volltext: Martin Luther: Etliche Fabeln aus Esopo von D. M. Luther verdeutscht , in: Fabeln. Heidelberg 1924, S. 3–11, S. 8.: Vom Frosch vnd der Maus

Vom Han vnd Perlen [Literatur]

Vom Han vnd Perlen Ein Han scharret auff der Misten / vnd fand eine köstliche Perlen. Als er dieselbigen im Kot soligen sahe /sprach er / Sihe / du feines Dinglin / ligstu hie so jemerlich / Wenn dich ein Kauffmann fünde / der würde dein ...

Literatur im Volltext: Martin Luther: Etliche Fabeln aus Esopo von D. M. Luther verdeutscht , in: Fabeln. Heidelberg 1924, S. 3–11, S. 8.: Vom Han vnd Perlen

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