Salomon Maimon Geschichte des eigenen Lebens (1754–1800)
Georg Herwegh Salon und Hütte Was liegt im Grunde daran, ob unsere Leser von einem Buche mehr oder weniger Nachricht erhalten? Nachricht erhalten? Ich wollte sagen, ausführliche Nachricht. Wir werden gegen die Geister, die zuletzt doch die Tröster der Menschheit bleiben ...
Samskola Ich werde erzählen, was sich neulich in Gothenburg begeben hat. Es ist merkwürdig genug. Es geschah in dieser Stadt, daß mehrere Kinder zu ihren Eltern kamen und erklärten, sie wollten auch nachmittags in der Schule bleiben, auch wenn kein Unterricht ...
Johann Wolfgang Goethe Sankt-Rochus-Fest zu Bingen Am 16. August 1814 Vertraute gesellige Freunde, welche schon wochenlang in Wiesbaden der heilsamen Kur genossen, empfanden eines Tages eine gewisse Unruhe, die sie durch Ausführung längst gehegter Vorsätze zu beschwichtigen suchten. Mittag ...
Schaubert, Briefsteller Jena. Anweisung zur regelmäßigen Abfassung teutscher Briefe, und besonders der Wohlstandsbriefe, herausgegeben von M. Joh. Wilh. Schaubert. Bei Th. Wilh. Ernst Güth 1751. in 8t . Die Briefsteller und Heldendichter sind jetzt die Modeskribenten in Deutschland. Was brauchten ...
Schicksal der Druckschrift Derjenige, der sich im stillen mit einem würdigen Gegenstande beschäftigt, in allem Ernst ihn zu umfassen bestrebt macht sich keinen Begriff, daß gleichzeitige Menschen ganz anders zu denken gewohnt sind als er, und es ist sein Glück ...
Schicksal der Handschrift Aus Italien dem Formreichen war ich in das gestaltlose Deutschland zurückgewiesen, heiteren Himmel mit einem düsteren zu vertauschen; die Freunde, statt mich zu trösten und wieder an sich zu ziehen, brachten mich zur Verzweiflung. Mein Entzücken über entfernteste ...
Schönaich, Die ganze Ästhethik in einer Nuß [Christoph Otto Freiherr von Schönaich:] Die ganze Ästhetik in einer Nuß, oder Neologisches Wörterbuch; als ein sichrer Kunstgriff, in 24 Stunden ein geistvoller Dichter und Redner zu werden, und sich über alle ...
Schönaich (?), Possen Das Publikum hatte vor einigen Wochen die Gütigkeit ein Paar Bogen Makulatur, unter der Aufschrift, »Possen« [vermutl. von Christoph Otto Freiherrn von Schönaich], in den Vossischen Buchläden abzuholen; aber doch nicht so häufig, als man wohl wünschen mögen: denn ...
Schönaich (?), Possen im Taschenformate Leipzig . Allda sind vor kurzen drei Bogen in Duodez auf Schreibpapier unter dem Titel: Possen im Taschenformate , gedruckt worden. Ihr Verfasser [Christoph Otto Freiherr von Schönaich ?], oder wenigstens ein guter Freund von ihm, hat die Vorsicht ...
Schreiben eines Juden an einen Philosophen Schreiben eines Juden an einen Philosophen, nebst der Antwort. Berlin bei Chr. Fr. Voß. 1753 . in 8vo. 2 Bogen. Diese Blätter sind zum Behuf eines unterdrückten Teils des menschlichen Geschlechts aufgesetzt, und machen sowohl ...
Johann Heinrich Pestalozzi Schwanengesang
Ernst Schuchardt Sechs Monate Arbeitshaus Erlebnisse eines wandernden Arbeiters
Johann Peter Frank Seine Selbstbiographie Ich habe den Gipfel des zur Laufbahn mir angewiesenen Berges seit Jahren erstiegen. Jenseits, vielleicht nahe, vielleicht tiefer unten im Tale wartet meiner, doch ohne mich zu schrecken, das Grab. Dankbar höre ich indessen die Stimme ...
Jean Paul Selberlebensbeschreibung
Franz Overbeck Selbstbekenntnis
Heinrich Adolph Busch Selbstbekenntnisse eines begnadigten Verbrechers Ich sage euch: also wird auch Freude im Himmel sein über einen Sünder, der Buße thut, vor neun und neunzig Gerechten, die der Buße nicht bedürfen. Luc. 15, v. 7. Als der Heiland auf ...
Gotthold Ephraim Lessing Selbstbetrachtungen und Einfälle Ich bin nicht gelehrt – ich habe nie die Absicht gehabt gelehrt zu werden – ich möchte nicht gelehrt sein, und wenn ich es im Traume werden könnte. Alles, wornach ich ein wenig gestrebt habe, ist, im ...
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Diese Blätter, welche ich unter den geheimen Papieren meiner Frau, Jukunde Haller, gefunden habe, lege ich der Welt vor Augen; nichts davon als die Ueberschriften der Kapitel ist mein Werk, das übrige alles ist aus der Feder meiner Schwiegermutter, der Himmel tröste sie, geflossen. – Wozu doch den Weibern die Kunst zu schreiben nutzen mag? Ihre Thorheiten und die Fehler ihrer Männer zu verewigen? – Ich bedaure meinen seligen Schwiegervater, er mag in guten Händen gewesen seyn! – Mir möchte meine Jukunde mit solchen Dingen kommen. Ein jeder nehme sich das Beste aus diesem Geschreibsel, so wie auch ich gethan habe.
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