Amsler

[459] Amsler, Samuel, Kupferstecher, geb. 17. Dez. 1791 zu Schinznach in der Schweiz, gest. 18. Mai 1849 in München, lernte bei Oberkogler und dem ältern Lips in Zürich, besuchte seit 1814 die Münchener Akademie und begab sich 1816 nach Rom, wo er nach Thorwaldsen und Cornelius arbeitete. 1820 begann er die Stiche nach Thorwaldsens Alexanderzug. 1829 wurde er als Professor der Kupferstecherkunst an die Akademie in München berufen. Seine bedeutendsten Werke sind: die Grablegung, die Madonnen Staffa und Tempi und die heilige Familie Canigiani nach Raffael, Johannes nach Domenichino, Magdalena nach Carlo Dolci, Overbecks Triumph der Religion in den Künsten, Danneckers Christus. Seine Technik legte das Hauptgewicht auf die Strenge der Zeichnung und der plastischen Form.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 1. Leipzig 1905, S. 459.
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