Appleton [2]

[636] Appleton (spr. äpplt'n), Daniel, amerikan. Buchhändler, geb. 1785 in Haverhill (Massachusetts), gest. 27. März 1849 in New York, betrieb in Boston, später in New York erst ein Schnittwarengeschäft, befaßte sich dabei seit 1825 auch mit der Einfuhr englischer Bücher und begründete in New York ein Verlagsgeschäft, das in der Folge seine Söhne, besonders William Henry A. (geb. 28. Juni 1814, gest. 19. Okt. 1899) und John Adams A. (geb. 9. Jan. 1817, gest. 13. Juli 1881), bedeutend erweiterten. Letztere errichteten 1853 auch eine große Buchdruckerei, die 1868 nach Brooklyn verlegt wurde, 1900 wurde das Geschäft unter der Firma D. Appleton u. Cie. in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Hauptwerke des umfangreichen Verlags sind die 1857–63 unter Leitung von Ripley und Ch. A. Dana in 16 Bänden herausgegebene »American Cyclopaedia« (2. Aufl. 1873–76), zu der seit 1861 jährliche Ergänzungsbände (»Annual Cyclopaedia«) erscheinen, und die »Cyclopaedia of American biography« (hrsg. von Wilson und Fiske, 1887–89, 6 Bde.; Bd. 7 erschien 1900).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 1. Leipzig 1905, S. 636.
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