Barabīno

[362] Barabīno, Niccolò, ital. Maler, geb. 13. Juni 1832 in Pier d'Arena bei Genua, gest. 19. Okt. 1891 in Mailand, bildete sich auf den Akademien in Genua und Florenz und machte sich zuerst durch eine Madonna als Trösterin der Betrübten (im Hospital zu Savona) bekannt. Nachdem er eine Zeitlang Wandmalereien für Kirchen ausgeführt und sich dadurch in den Stil der monumentalen Geschichtsmalerei eingelebt hatte, erzielte er einen großen Erfolg durch das Geschichtsbild: die letzten Augenblicke des Papstes Bonifacius VIII. Dann widmete er sich wieder hauptsächlich der Freskomalerei für Kirchen und Paläste. Seine reifsten Schöpfungen dieser Art sind die Fresken im Palazzo Celesia in Genua (Galilei vor dem Tribunal der Inquisition; Pier Capponi zerreißt die Verträge vor Karl VIII.; die Sizilianische Vesper) und im Palast des Advokaten Orsini daselbst (Galilei in Arcetri; Kolumbus von dem Rat in Salamanca verspottet; Archimedes und A. Volta).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 2. Leipzig 1905, S. 362.
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