Bratuscheck

[345] Bratuscheck, Ernst, Philosoph, geb. 8. März 1837 in Auleben bei Nordhausen, gest. 15. Jan. 1883 in Gießen, studierte in Berlin Philologie und Philosophie (unter Trendelenburg), habilitierte sich 1871 als Privatdozent an der Universität und wurde 1873 ordentlicher Professor der Philosophie und Pädagogik in Gießen. Er schrieb: »Böckh als Platoniker« (Berl. 1868); »Germanische Göttersage« (2. Aufl., Leipz. 1878, populär); »Die Bedeutung der Platonischen Philosophie für die religiösen Fragen der Gegenwart« (das. 1873); »Adolf Trendelenburg« (das. 1873, Biographie); »Die Erziehung Friedrichs d. Gr.« (Berl. 1885) u. a. Er gab auch Böckhs »Enzyklopädie und Methodologie der philologischen Wissenschaften« (Leipz. 1877) sowie Bd. 4–6 von dessen »Kleinern Schriften« (das. 1871–74) heraus.[345]

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1905, S. 345-346.
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