Cólima

[223] Cólima, mexikan. Freistaat, zwischen 18°33' und 19°10' nördl. Br. (s. Karte »Mexiko«), von Jalisco, Michoacan und dem Stillen Ozean begrenzt, enthält mit den Revilla Gigedoinseln 6073 qkm und (1900) 65,026 Einw. (11,4 auf 1 qkm). An der Küste sind heiße, z. T. sumpfige Waldniederungen, im Innern ist C. ein gegen O. aufsteigendes Bergland. Jenseit der Grenze in Jalisco erhebt sich der tätige Volcan de C. (3886 m), nordöstlich davon der erloschene Nevado de C. (4300 m), beide bisweilen mit Schnee bedeckt. Der einzige wichtigere Fluß, Rio de la Armeria, mündet östlich von der Lagune von Cuyutlan ins Meer. Die Berge enthalten Silber, Eisen, Kupfer, Blei. Angebaut werden Reis (1900: 1,6 Mill. kg), Zuckerrohr, Kaffee (0,6 Mill. kg), Mais, Bohnen, spanischer Pfeffer. Die Waldungen liefern schöne Bau- und Farbhölzer, die Strandlagunen Seesalz; der Bergbau liegt brach. – Die gleichnamige Hauptstadt, in fruchtbarer Ebene, 451 m ü. M., mit dem 65 km entfernten Hafen Manzanillo in Eisenbahnverbindung, ist deutscher Konsulatssitz, mit höherer Schule, Seminar, Baumwollfabriken, (1895) 18,977 Einw.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1906, S. 223.
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