Daublebsky von Sterneck zu Ehrenstein

[541] Daublebsky von Sterneck zu Ehrenstein, Maximilian, Freiherr, österreich. Admiral, geb. 14. Febr. 1829 in Klagenfurt, gest. 5. Dez. 1897 in Wien, war der Sohn des Geheimrats Joseph, Freiherrn D. (gest. 1848), aus einem alten böhmischen Adelsgeschlecht. In der Schlacht bei Lissa (20. Juli 1866) befehligte er als Linienschiffskapitän die Panzerfregatte Erzherzog Ferdinand Max, das Admiralschiff Tegetthoffs, mit der er das italienische Admiralschiff Red'Italia in den Grund bohrte. 1872 zum Konteradmiral ernannt, unternahm er mit dem Grafen Hans Wilczek eine Fahrt auf der Jacht Isbjören nach Novaja Semlja zur Unterstützung der österreichisch-ungarischen Nordpol-Expedition unter Payer und Weyprecht. Von 1873–75 Befehlshaber des Geschwaders im Mittelländischen Meer, ward er hierauf Seearsenals-Kommandant in Pola, 1883 Vizeadmiral, 1884 Marinekommandant und Chef der Marinesektion des Reichskriegsministeriums, 1888 Admiral. Seine Witwe gab heraus: »Max Freiherr von Sterneck, Erinnerungen aus den Jahren 1847–1897« (mit biographischer Skizze von I. v. Benko, Wien 1900). – Demselben Geschlecht gehört an Moritz, Ritter von D., österreich. General, geb. 24. Mai 1836 in Prag als Sohn eines Rechtsgelehrten, machte als Generalstabsoffizier die Feldzüge von 1859,1864 und 1866 mit. 1869 war er Generalstabschef Auerspergs in Süddalmatien, 1880 wurde er Generalmajor, 1885 Feldmarschalleutnant, im Oktober 1891 Stadtkommandant von Wien und trat 1893 als Feldzeugmeister in den Ruhestand.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1906, S. 541.
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