Dehmel

[587] Dehmel, Richard, Lyriker, geb. 18. Nov. 1863 zu Wendisch-Hermsdorf in Brandenburg, besuchte das Sophiengymnasium in Berlin, bestand sein Abiturium 1882 in Danzig, studierte erst Philosophie und Naturwissenschaften, dann Nationalökonomie, meist in Berlin, promovierte 1887 in Leipzig mit einer Schrift über Versicherungswesen, war hierauf acht Jahre Sekretär des Verbandes deutscher Privat-Feuerversicherungsgesellschaften und lebt jetzt als freier Schriftsteller in Blankenese bei Hamburg. Er veröffentlichte die durch eine starke Neigung zum Symbolismus charakterisierten Gedichtsammlungen: »Erlösungen« (Stuttg. 1891; 2. Aufl., Berl. 1898); »Aber die Liebe. Ein Ehemanns- und Menschenbuch« (das. 1893); »Lebensblätter« (das. 1895); »Weib und Welt« (das. 1897, 2. Aufl. 1901); ferner das Drama »Der Mitmensch« (das. 1895), das Tanzspiel »Luzifer« (das. 1899); »Ausgewählte Gedichte« (das. 1901) und mit seiner Gattin Paula: »Fitzebutze. Allerhand Schnickschnack für Kinder« (das. 1900). Vgl. Furcht, Richard D. (Mind. 1899); Moeller-Bruck, Richard D. (Berl. 1900); Bab, Richard D. (das. 1903).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1906, S. 587.
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