Dunedin

[273] Dunedin (spr. dönn-éddĭn), Stadt der Südinsel von Neuseeland, an der Bahn nach Invercargill und Christchurch, durch Eisenbahn mit der 15 km entfernten Hafenstadt Port Chalmers verbunden, ist Sitz eines deutschen Konsuls, eines anglikanischen und kathol ischen Bischofs, hat eine Universität mit Museum, Bibliothek, Hospital, Irrenhaus, einen schönen botanischen Garten, Pferde- und Kabelbahnen, Tuch- und Wollwarenfabrik, große Fleischgefrieranstalt und mit neun Vorstädten (1901) 52,390 Einw. Der durch drei Batterien verteidigte Hafen steht in regelmäßiger Dampferverbindung mit den übrigen Häfen der Kolonie sowie mit Sydney und Melbourne. Die Einfuhr betrug 1900: 2,544,437, die Ausfuhr 2,493,906 Pfd. Sterl. Die Stadt wurde 1848 durch die Freie Kirche Schottlands begründet, nahm aber erst 1861 nach Aufschließung der reichen Goldfelder von Gabriels Gully einen größern Aufschwung.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 5. Leipzig 1906, S. 273.
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